Schlammwüste nach Summermarkt: Anwohner entsetzt

Nachdem das Partyvolk den Summerpark verlassen hatte, blieb von dem Landschaftsschutzgebiet nur eine Schlammwüste übrig. Dies war angesichts der Wettervorhersagen auch nicht anders zu erwarten. Der Markt bot dieses Jahr ein Wechselbad: An den Nachmittagen herrschte angenehmes Wetter, an den beiden Abenden versank die Veranstaltung allerdings in Dauerregen und Schlamm.

Für die Anwohner hatte das ein Gutes: Konzerte und Partys machten den Partygängern offensichtlich nicht denselben Spaß wie in den Vorjahren. Am frühen Abend waren die Sommergefühle auf dem Summermarkt schnell vorbei. Wie die Augsburger Allgemeine Zeitung berichtet, hätten sich die Veranstalter dieses Jahr sogar auf einen Kompromiss eingelassen: Um 22 Uhr sollte Schluss mit Musik und Gastronomie sein. Zu einem Kompromiss wäre allerdings nötig gewesen, dass man mit den Anwohnern überhaupt gesprochen hätte. Das war nicht der Fall: Einen Dialog hat es nie gegeben. Weder die Veranstalter noch die Behörden hatten es für nötig empfunden, auf eine Anfrage der Anwohner zum Lärmschutz in irgendeiner Weise zu reagieren.

Dass sich die Veranstalter dieses Mal angeblich vorgenommen hatten, an die Lärmschutzvorschriften zu halten, klingt in den Ohren der Anwohner wie Hohn. „Das sollte in einem Rechtsstaat eine Selbstverständlichkeit sein – kein Kompromiss,“ meint Anwohnerin U.* „Uns bleibt jetzt nur der Schlamm.“

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